Gegenüber den Verhältnissen an den Grundschulen in Weilheim vor zwanzig Jahren hat sich vieles zum Schlechteren verändert. Im letzten Beitrag wurde darauf hingewiesen, daß dieProbleme mit erheblicher Wahrscheinlichkeitrecht bald  noch größer werden dürften. Dies zeigen die Entwicklungen in vielen großen Ballungszentren, die uns unweigerlich auch hier in unserer bisher relativ idyllischen Kreisstadt  einholen werden.
Als ein Beispiel unter vielen, die dies belegen, sollen einfach zwei auf die Schnelle herausgegriffene  aktuelle Artikel aus der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) dienen.

Der erste Artikel vom 23.7.2018 befaßt sich mit der Zunahme der Gewaltkriminalität an deutschen Schulen.
Er basiert auf einer Auswertung der Statistik von zehn Landeskriminalämtern und berichtet von einem drastischen Anstieg von Gewalt, am deutlichsten bei gefährlichen und schweren Körperverletzungen an Deutschlands Schulen.
Am deutlichsten sei  die Zunahme bei schweren Körperverletzungen.

Der zweite Artikel  befaßt sich mit einem Hilferuf von Lehrern einer Berliner Schule an die Schulsenatorin.
Dies ist nicht der erste Hilferuf verzweifelter Lehrer, es gibt viele solche aus Berlin, aus Bremen, aus „Hotspots“ im Ruhrgebiet, die sig mit ein wenig googeln leicht finden lassen..

Es wird im oben erwähnten Artikel berichtet, daß oft ein vernünftiger Unterricht nicht mehr möglich sei, beispielsweise weil Schüler wegen der Zeichnung eines Koordinatenkreuzes im Mathematikunterricht an die Tafel randalierten, weil sie dies als religiöses Symbol interpretierten, das ihnen nicht gezeigt werden dürfe.

Es wird berichtet, daß an vielen Schulen auch die Zahl der Körperverletzungen zugenommen habe. Es gebe sehr viele  Bedrohungen , Rauschgift- und Raubdelikte sowie Straftaten auf dem Schulweg
Von den übelsten  Beleidigungen von  Lehrern redet schon gar niemand mehr, diese sind mittlerweile Alltag.
Die Verpflichtung, der Schulverwaltung alle, auch weniger bedeutende Vorfälle zu melden, wird oft ignoriert, weil viele Schulleiter  um den (in Berlin sowieso nicht mehr vorhandenen) Ruf der Schule fürchten. Deshalb ist die Dunkelziffer bei Gewaltdelikten an Schulen vermutlich sehr hoch.

Eine Nachbemerkung am Rande : Für kluge Eltern ist mittlerweile die Qualität der Schulen, in deren Schulsprengel eine in Aussicht genommene Immobiliee liegt, von großer Bedeutung für die Entscheidung über den Kauf oder Nicht-Kauf einer Wohnung oder eines Hauses.
Deshalb sollten sich Immobilienbesitzer ohne schulpflichtige Kinder nicht so einfach zurücklehnen, denn die Qualität der Schulen entscheidet damit künftig sehr nachhaltig über den Preis ihrer Immobilie. Die Verhältnisse in USA zeigen drastisch, wie es sehr schnell geschehen kann, daß die Immobilienpreise in ganzen Vierteln wegen soziologischer Verhältnisse in den  Keller rauschen.

Diese Seite teilen, bitte wählen Sie ihre Plattform !