Am 24. Mai bot sich dem ein oder anderen Spaziergänger an der Ammer bei Weilheim ein ungewohntes Bild.
Zwei Polizisten hoch zu Pferde ritten gemächlich auf dem Weg längs der Ammer Richtung Peißenberg.
Was der Hintergrund dieses völlig ungewohnten Bilds war, .klärte sich einige Tage später. Es handelte sich um Beamte der „Operativen Ergänzungsdienste Rosenheim“, zwei von insgesamt  fünf dort im 100 km entfernen Rosenheim  stationierten Polizeireitern.
Sie sollen in ganz Oberbayern in den Erholungsgebieten zu Pferde auf Patrouille gehen. Denn die Bürger leiden zunehmend unter Vandalismus, Müll, Glasscherben und Belästigung durch Lärm, die Anrainern und Erholungssuchenden die Freude an der Natur vergällen.
Nach Ansicht des Direktkandidaten der AfD für die Landtagswahl, Rüdiger Imgart, sind fünf Polizeireiter für die ausgedehnten Erholungsflächen in Oberbayern nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein und deshalb als rein symbolischer Akt wirkungslos.
Die Aktion dürfte primär als Schaueinlage der Staatsregierung im Rahmen des Vor-Wahlkampfs inszeniert worden sein.
Imgart fordert, die personell notorisch unterbesetzten Polizeiinspektionen in Weilheim und den Nachbar-Landkreisen als erstes personell auf volle Stärke zu bringen.
Dann sollte eine Bestreifung durch Beamte der lokalen Inspektion auf Fahrrädern erfolgen. Zahllose Ausflügler nutzen an der Ammer ebenfalls ohne Probleme das Fahrrad. Dies wäre eine weitaus weniger aufwendige und kostengünstigere Methode, die zudem flexibler wäre und eine höhere Kontrolldichte ermöglichen würde.

Imgart fordert ebenso, dafür zu sorgen, dass die Polizisten in ihrem Dienst durch konsequente und harte  Ahndung von Attacken gegen sie, seien sie verbal oder körperlich, besser geschützt werden.

Die Rechtslage muss entsprechend angepasst werden und es darf nicht mehr hingenommen werden, dass die Justiz derartige Vergehen nicht oder völlig unzureichend sanktioniert.

Ebenso muss Vandalismus ebenfalls durch hohe Geldbußen sehr fühlbar sanktioniert werden, denn bereits eine der zahllosen in den Erholungsgebieten längs der Ammer mutwillig zerschlagenen Flaschen stellt für spielende Kinder, Badende und Tiere eine ersthafte Verletzungsgefahr dar.